Sonntag, 3. Mai 2015

Kleine Bücher-Reviews: Januar-April 2015

Wie schon vor einer halben Ewigkeit angekündigt, kommt hier ein Haufen kurzer Buchrezensionen, zu den (mehr oder weniger) wunderbaren Papierklötzen, die ich bisher in diesem Jahr gelesen habe.
Besonders ans Herz legen möchte ich euch "Billy and Me", die "Die Beschenkte"-Trilogie, "Zwei an einem Tag" und "Wonder".


Los geht's:



beendet am 14.1.15:
"Nils Holgerssons wunderbare Reise mit den Wildgänsen" (1906/07) von Selma Lagerlöf
676 Seiten (ungekürzte Fassung), deutsch
★★★★
Absoluter Klassiker und eigentlich toll geschrieben (man kriegt richtig Lust mal durch Schweden zu reisen),
aber leider hatten die's vor 100 Jahren noch nicht so mit der Spannung...oder es liegt einfach daran, dass es ein Schulbuch ist...

beendet am 19.1.15:
"Billy and Me" (2013) von Giovanna Fletcher
396 Seiten, englisch

Die schüchterne Sophie lernt den umwerfenden Billy kennen, ohne anfangs zu wissen, dass er ein Hollywood Star ist.
Vorne auf dem Buch steht ein Zitat: "A gorgeous, gloriously romantic read with buckets of charm - I absolutely loved it!" ...dem kann ich nur zustimmen.

beendet am 19.1.15:
"Christmas with Billy and Me" (2014) von Giovanna Fletcher
54 Seiten, englisch

Wahnsinnig romantisch und süß und weihnachtlich, einfach eine Kleinigkeit zum Genießen - es ist ein Bonbon getarnt als Buch!

beendet am 5.2.15:
"Paper Towns" (2008) von John Green
305 Seiten, englisch

Margo verschwindet, Quentin sucht sie.
Schöne Story, gut geschrieben, geniale Darstellung einer 20-stündigen Autofahrt mit 3 Highschool-Absolventen (von denen 2 unter ihren Roben nackt sind), aber leider zieht es sich manchmal so hin...

beendet am 28.2.15:
"Der Hobbit oder Hin und zurück" (1937) von J.R.R. Tolkien
384 Seiten, deutsch (übersetzt von Wolfgang Kege)

Der Zwerg Thorin, seine 12 Gefährten und (eher unfreiwillig) der Hobbit Bilbo Beutlin ziehen quer durchs Wilderland um einen vom Drachen Smaug gestohlenen Schatz zurück zu erobern, und erleben dabei einen Haufen Abenteuer.
Tolle Story, aber leider ziemlich langatmig geschrieben...ist halt ein Kinderbuch.

beendet am 1.3.15:
"The Tiny Wife" (2011) von Andrew Kaufman
88 Seiten, englisch

Bei einem Bankraub wird kein Geld gestohlen, sondern jeder der 13 Anwesenden muss den Gegenstand abgeben, der ihm am meisten bedeutet. Daraufhin passieren allen Beteiligten merkwürdige Dinge. Unter anderem schrumpft die Frau des Protagonisten.
Eigentlich eine nette Geschichte, aber mich stört, dass man nicht erfährt, warum das alles passiert.

beendet am 5.3.15:
"Die Beschenkte" (2008) von Kristin Cashore
493 Seiten, deutsch

Ich LIIIEBE dieses Buch! Hab es jetzt zum 3. oder 4. Mal gelesen und finde es immer noch wahnsinnig spannend und mitreißend. Außerdem: Bo. ;) (Insider...)

beendet am 8.3.15:
"Die Flammende" (2009) von Kristin Cashore
508 Seiten, deutsch

Es geht um die "Monsterlady" Fire, die in den Dells, dem unbekannten Nachbarland von Monsea, lebt, und den Krieg, der dort ausbricht. Gleichzeitig wird die Vorgeschichte von Leck erzählt, dem späteren König von Monsea.
Katsa & Bo vs. Fire & Brigan ...die Paare (und Geschichten) sind sich ähnlich, aber auch so verschieden - und beide sind absolut liebenswert, ich könnte mich nicht entscheiden!

beendet am 14.3.15:
"Die Königliche" (2012) von Kristin Cashore
553 Seiten, deutsch

9 Jahre nach Lecks Ermordung und 49 Jahre nach dem dellianischen Krieg (von dem in den Sieben Königreichen niemand weiß) kämpft Königin Bitterblue immer noch mit den Hinterlassenschaften ihres Vaters. Außerdem wird jeder schwul.
Wie auch die anderen Bände wahnsinnig spannend... und Liebe und so.

beendet am 18.3.15:
"Eleanor & Park" (2012) von Rainbow Rowell
324 Seiten, englisch

Es geht - Überraschung - um Eleanor und Park, zwei Highschool-Schüler, die sich in den 80ern kennen und lieben lernen.
Eine total süße und spannende Liebesgeschichte in einem tollen Schreibstil. Nur das Ende ist irgendwie unbefriedigend.

beendet am 24.3.15:
"The Giver" (1993) von Lois Lowry
224 Seiten, englisch

Jonas lebt in einer Welt, in der jeder die Regeln befolgt, alles geplant geschieht und eigentlich niemand wirkliche Gefühle hat. Als er zum Empfänger der Erinnerungen bestimmt wird, erfährt er, wie die Welt früher war: farbig und voller Liebe, aber auch Leid und Krieg...
Das Setting erinnert sehr an "Cassia & Ky" oder andere Dystopien, aber die Handlung war dann doch ziemlich anders und gut.

beendet am 29.3.15:
"Zwei an einem Tag" (2009) von David Nicholls
541 Seiten, deutsch

Emma und Dexter lernen sich mit Anfang 20 am Tag ihres Uni-Abschlusses kennen. Der Leser verfolgt das Leben und die mal freundschaftliche, mal romantische und mal nicht vorhandene Beziehung der beiden über die nächsten 20 Jahre - immer am 15. Juli.
Diese Idee ist grandios! Man lernt die beiden Protagonisten so gut kennen, dass man kaum glauben kann, dass sie fiktiv sind!

beendet am 11.4.15:
"Gathering Blue" (2000) von Lois Lowry
241 Seiten, englisch

Das ist keine Fortsetzung von "The Giver", sondern quasi eine Parallel-Geschichte. Diesmal geht es um Kira, die von einer (meiner Meinung nach) ziemlich verdächtigen Regierung beauftragt wird, die zeremonielle Robe zu flicken.
Klingt merkwürdig, ist es auch manchmal, aber diese Lois Lowry hat ziemlich gute Ideen!

beendet am 13.4.15:
"Messenger" (2004) von Lois Lowry
187 Seiten, englisch

Jetzt ist es aber 'ne Fortsetzung. Es geht um Kiras Kindheitsfreund Matty, der mit anderen Flüchtlingen im Village wohnt.
Bis zum letzten Viertel ist die Story gar nicht mal so krass, aber irgendwie hat es mich doch mitgerissen.

beendet am 20.4.15:
"Son" (2012) von Lois Lowry
393 Seiten, englisch

Die Tetralogie endet mit der Geschichte von Claire, die wie Jonas in der Community aufgewachsen ist, und ihrem "male product" - ihrem Sohn Gabe, der als Baby von Jonas ins Village mitgenommen wurde.
Nur um das nochmal klarzustellen: "The Giver" und "Gathering Blue" spielen unabhängig voneinander zur gleichen Zeit. "Messenger" ist die Fortsetzung von den beiden vorigen Bänden. Und "Son" zeigt die Ereignisse in "The Giver" aus einer anderen Perspektive, spielt dann während "Messenger" an einem völlig neuen Ort, und ist die Konklusion der gesamten Tetralogie. Klingt kompliziert, ist aber großartig!

beendet am 22.4.15:
"Wonder" (2012) von R. J. Palacio
313+89 Seiten, englisch

August "Auggie" Pullman  ist zwar nicht der schönste Junge, aber er hat ein großes Herz.
Es geht um Freundschaft, Liebe, Mobbing, Gewissen, Schule, New York, Familie, Tod, Vorurteile, Mut, Erziehung, Selbstfindung, mehrere Generationen, Selbstbewusstsein und den Holocaust. Also wenn da nicht was für jeden dabei ist, dann weiß ich auch nicht mehr weiter!
Eine lustige und berührende Geschichte mit absolut liebenswerten Charakteren.




16 Bücher in 4 Monaten - ich finde das gar nicht mal schlecht...vor allem weil ich letztes Jahr eindeutig zu wenig gelesen habe. Vielleicht kriege ich es ja sogar hin, dieses Jahr 50 Bücher zu lesen :)

Schreibt doch mal in die Kommentare, wie viele Bücher ihr diese Jahr schon gelesen habt und vor allem welche! Und falls ihr irgendwelche Bücher besonders empfehlen könnt - immer her damit ;)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen